Einzug auf Borneo: Die ersten Gibbons sind da!
Video © Pop Up Advertising and Information Enterprise/Gibbon Conservation Society
Es ist soweit: Unsere Gibbon Rehabilitations- und Auswilderungsstation auf Borneo, welche sich dem Schutz und der Auswilderung des Östlichen Borneo Gibbons widmet, wurde ganz offiziell eröffnet. Mit Hilfe eurer Spenden konnten wir den Bau von fünf Gehegen finanzieren, die für eine professionelle Unterbringung der Gibbons geeignet sind.
Der Standort liegt ein paar Autostunden entfernt von Kota Belud. Nach den schweren Regenfällen in Malaysia im Frühjahr letzten Jahres war die Not groß. Durch einen Erdrutsch wurden die Gehege von zehn geretteten und beschlagnahmten Gibbons im Potuki Rescue Centre in Lok Kawi stark beschädigt und die Primaten notdürftig in Behelfsgehegen untergebracht. Um ihnen möglichst schnell eine artgerechte Haltung zu ermöglichen, hat unsere Partnerorganisation GCS sich im letzten Jahr nach einer geeigneten Fläche umgesehen. Die aktuelle Station besteht nun aus geräumigen, aber demontierbaren Gehegen und transportablen Containern, da unser Auswilderungszentrum noch im Aufbau ist.
Die ersten fünf hilfsbedürftigen Gibbons, Noir, Candy, Chmel, Manus und Can Can, sind eingezogen und bekommen durch die Rehabilitation die Chance, zurück in die Wildnis zu kehren.
In den letzten Wochen hat das Borneo Team Daten zu jedem Individuum gesammelt, um ihren psychologischen Zustand sowie ihre Bedürfnisse zu analysieren. Auf dessen Basis wurden Rehabilitationspläne für die einzelnen Tiere erstellt. Der Auswilderungsprozess kann je nach Zustand, erlebtem Trauma und Fähigkeit ihr natürliches Verhalten wieder zu erlernen, acht bis 15 Jahre dauern. In der Wildnis werden Gibbons rund 30-35 Jahre alt.
In den letzten Wochen hat das Borneo Team Daten zu jedem Individuum gesammelt, um ihren psychologischen Zustand sowie ihre Bedürfnisse zu analysieren. Auf dessen Basis wurden Rehabilitationspläne für die einzelnen Tiere erstellt. Der Auswilderungsprozess kann je nach Zustand, erlebtem Trauma und Fähigkeit ihr natürliches Verhalten wieder zu erlernen, acht bis 15 Jahre dauern. In der Wildnis werden Gibbons rund 30-35 Jahre alt.
Unser Findelkind hat ein neues Zuhause
Noir wurde als etwa zwei Monate altes Findelkind am Fuße eines Baumes von Hannah während eines Forschungsaufenthaltes gefunden und war übergangsweise in einem Zentrum für die Auswilderung von Orang-Utans untergebracht. Da dort Nachwuchs auf dem Weg ist und Platz benötigt wurde, ist Noir, der sich in der Zwischenzeit sehr gut entwickelt hat, auf unsere Station in Sabah gezogen, wo er sich nach einer medizinischen Untersuchung auch schon gut eingelebt hat.
Auch die anderen vier Primaten, die aus der illegalen Haustierhaltung konfisziert wurden, haben ihre medizinischen Check-Up’s hinter sich und zeigen mit ihren Gesängen, dass sie ihr neues temporäres Revier akzeptiert haben und daher auch schon verteidigen. Das Singen ist einzigartig bei den Primaten und auch zu hören, wenn sie auf Partnersuche sind oder Gefahr wittern.
Unser Team auf Borneo
Die Gibbons sind nicht allein auf der Station – derzeit sind dort drei lokale Mitarbeiter*innen angestellt, die sich um das Management und die Versorgung der kleinen Menschenaffen kümmern. Sarah ist bereits sehr erfahren im Umgang mit der Rehabilitation von Primaten und hat eine intensive Schulung von GCS-Gründerin Bam und ihrem Team speziell für Gibbons erhalten. Sie ist die Rehabilitationsleiterin und wird von William und Melda in der Verpflegung der Gibbons unterstützt, die ebenfalls dafür ausgebildet wurden.
Jetzt spenden für eine mobile
Gibbon-Klinik
Derzeit werden sie vorrübergehend von einer befreundeten lokalen Tiermedizinerin unterstützt. Da die Gibbons jedoch gerade im ersten Jahr eine umfangreiche medizinische Versorgung benötigen, sind wir auf Spendengelder angewiesen, um eine*n Tiermediziner*in bezahlen zu können, die auf Abruf bereitsteht. Dazu gehört auch ein Container, der als mobile Klinik fungieren kann. Wir freuen uns also über jeden Euro, der dazu beiträgt, unseren Gibbons einen gesunden Start in ihrer Dschungelschule zu verschaffen.
Spendenkonto
Kontoinhaber:
Nepada Wildlife e.V.
IBAN: DE28 2005 0550 1206 1504 90
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse
Betreff: Gibbons
Nepada Wildlife e.V.
IBAN: DE28 2005 0550 1206 1504 90
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse
Betreff: Gibbons
Jennifer Shrestha
Projektmanagerin des Nepada Wildlife e.V.
unterstützt unsere Partnerorganisation GCS und deren Gibbon Rehabilitationsprojekt
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