Der Östliche Borneo-Gibbon (Northern Gray Gibbon; Hylobates funereus) gehört zu einer der seltensten Primatenarten der Welt, sie werden laut IUCN als stark gefährdet eingestuft und benötigen dringend unsere Hilfe.
Gemeinsam mit der Gibbon Conservation Society in Malaysia haben wir einen Plan für ein ganzheitliches Center aufgesetzt, der auch Pläne für lokale Jobs, nachhaltigen Tourismus und Aufforstung beinhaltet. Ziel ist es, eine Gibbon-Station auf Borneo zu errichten – zum Aufnehmen, Pflegen und Auswildern der gefährdeten Primaten.
Waldbrände: Soforthilfe für die Tenharim in Amazonien
Im Herbst 2019 haben schlimme Waldbrände die Regenwälder Amazoniens und auch das Gebiet der Tenharim im südwestlichen Amazonaswald von Brasilien erfasst. Die Feuer gerieten außer Kontrolle und verschlangen Wald und wichtige rituellen Ort der 1.000 Köpfe starken indigenen Gemeinschaft.
Jegliche staatliche Hilfe für die Löscharbeiten blieben den Tenharim verwehrt. Zusammen mit dem Südamerika-Korrespondenten Thomas Fischermann starteten wir eine Soforthilfe für die indigene Gemeinschaft und haben mit eurer Hilfe insgesamt 13.200 Euro Spenden für die Tenharim sammeln und den Menschen vor Ort überreichen können. Als Dankeschön für die große Hilfe und Solidarität aus Deutschland, haben die Tenharim uns exklusives Videomaterial aus Brasilien geschickt.
Projektarchiv
Weitere Nepada Artenschutz Projekte, die wir bereits mit euren Spenden unterstützt haben:
Der Sunda-Nebelparder. © Charles Ryan
Schutz für den Sunda-Nebelparder
Elpis Joan besendert einen Bullenhai mit einem akustischen Receiver. © EcoDiversCR.com
Bullenhaie in Costa Rica
Im Juni 2019 haben wir die Meeresschutzorganisation CREMA in Costa Rica besucht und mit Meeresbiologin Elpis Joan mit Bullenhaien vor der Pazifikküste gearbeitet. Dank eurer großartigen 2.000 Euro Spenden, konnten wir der NGO einen neuen akustischen Receiver, sowie neue Sender für ihre Forschungsarbeiten finanzieren. Ein riesen Dank geht an alle Spender und Unterstützer, denen der Schutz unserer Meere genau so am Herzen liegt, wie uns.
© Living-Gaia.org
Waldkauf Amazonas
Nepada hatte im 2019 die Möglichkeit, nach Amazonien zu reisen und die artenreichsten Wälder, seltensten Tiere und wunderbare Einheimische kennenzulernen. Umso schockierender die darauffolgenden Wahlergebnisse eines ultrarechten Präsidenten, der die Abholzung des Amazonasgebietes fördern und Reservate indigener Gemeinschaften auflösen will.
Mit dem Projekt »Waldkauf Amazonas« unterstützen wir den Verein Living Gaia dabei, 50 Hektar Land für den indigenen Stamm der Huni Kuin in Acre, Brasilien zu kaufen, das wieder aufgeforstet wird und den Huni Kuin ein Zuhause bieten soll. Grundsätzlich soll im Amazonasgebiet Land gekauft werden, um es in Privatbesitz zu bringen und so vor Ausbeutung zu schützen und den Einheimischen einen dauerhaften Lebensraum zu bieten. Was die Reservate bisher geleistet haben, wird in Zukunft nicht mehr sicher sein: Sie befinden sich in staatlichem Besitz und sind jetzt gefährdet. Dank euch konnten wir 2.500 Euro an den Verein spenden und damit den Landkauf in Brasilien unterstützen. Danke für euren Beitrag, diese Welt ein bisschen grüner zu machen.
© Hannah Emde / Nepada Wildlife e.V.
Wilde Aras in Guatemala
Der hellrote Ara (Ara macao macao; Scarlet Macaw) zählt zu den weltgrößten Papageien und ist von Mexiko bis Brasilien weit verbreitet. Allerdings gibt es eine mittelamerikanische Unterart des hellroten Aras (Ara macao cyanoptera), die extrem vom Aussterben bedroht ist. Es leben nur noch knapp 1000 Tiere in den Lateinamerikanischen Staaten Mexico, Belize, Guatemala, Honduras und Nicaragua. Grund für den radikalen Rückgang der majestätischen Riesenpapageien sind Wilderei und der Verlust ihres Lebensraums – Hauptursachen sind die von Menschen entfachten Waldbrände, die in Guatemala weit verbreitete Vieh-Wirtschaft und die wachsenden Siedlungen und Städte. Dieser extreme Rückgang des Regenwalds hat in den letzten Jahren fast zum Aussterben der farbenprächtigen Vögel geführt.
Die Umweltschutzorganisation WCS (Wildlife Conservation Society Guatemala) arbeitet im Regenwald von Petén, der Hauptbrutregion der Aras. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich auf den Nationalpark »Laguna del Tigre« im Maya-Biosphären Reservat (MBR). Mit 2,1 Millionen Hektar ist es das größte Naturschutzgebiet Zentralamerikas, ein weltberühmtes kulturelles Erbe und ein echter Hotspot für Biodiversität. Leider ist die Region seit Jahren starker Abholzung ausgesetzt. Allein in den letzten acht Jahren ist die Ara-Population hier auf 250 Individuen zurückgegangen.
Sagenhafte 1.700 Euro Spenden sind dank euch für die Aras in Guatemala zusammengekommen. Unsere Vorsitzende Hannah Emde hat das Geld eigenhändig an die WCS Guatemala übergeben können. Sie berichtet vor Ort: „Wir konnten von dem Geld schon dringend benötigte Utensilien für die Aufzucht der Ara-Küken kaufen, eine neue (funktionsfähige) Kletterausrüstung finanzieren und das Gehalt der Field Technicians unterstützen. DANKE für euren grandiosen Einsatz!“