
Spenden für den Amazonas

Eine Sache, die ich auf allen meinen Reisen gelernt habe: Artenschutz funktioniert nicht ohne naturverbundene Menschen. Glücklicherweise gibt es viele, die genau JETZT ganz konkret Amazonien helfen möchten.
Gestern haben wir den Autoren und Südamerika-Korrespondenten Thomas Fischermann getroffen, der ein Buch über einen indigenen Stamm des Amazonas geschrieben hat und im regen Austausch mit den Menschen vor Ort steht. Wir fanden: Wir alle können den Tenharim in dieser Lage unsere Hilfe anbieten. Direkte Hilfe für das Leben, alle Arten vor Ort, denn den Tenharim liegt nichts mehr am Herzen, als SOFORT die Feuer zu bekämpfen, ihren Lebensraum und letzendlich ihre Leben und die zahlreicher Tiere und Pflanzen zu schützen.
Unterstütze die Tenharim mit einer Spende:
Kontoinhaber: Nepada Wildlife e.V.
IBAN: DE28 2005 0550 1206 1504 90
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse
Betreff: „Spende Amazonas“
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BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse
Betreff: „Spende Amazonas“

Wir schicken das DRINGEND benötigte Geld nach Brasilien. (Für Einzelüberweisungen an die Tenharim bräuchten wir sonst ein brasilianisches Bankkonto.) Jeder Euro zählt jetzt! Wir werden Euch selbstverständlich mit Screenshots und Berichten vor Ort auf dem Laufenden halten.
Hintergründe: Einer der größten Brandherde am Amazonas, mutmaßlich der größte von allen, hat das Gebiet der Tenharim-Indianer im südwestlichen Amazonaswald erfasst. Die Feuer sind außer Kontrolle geraten und verschlingen im Augenblick bereits einen rituellen Ort dieses 1.000 Köpfe starken Volks: den Kastanienhain vom Guten Wasser. Dorthin pilgert ein großer Teil der Tenharim Jahr für Jahr und verbringt Monate zur Ernte dort, jetzt fällt er den Flammen zum Opfer. Die Tenharim leben seit den siebziger Jahren, als die Militärregierung gewaltsam eine Straße durch ihr Gebiet baute, im Konflikt mit Holzfällern, Viehwirten, Goldgräbern und anderen illegalen Eindringlingen. Es gab Tote auf beiden Seiten. Sie sind sehr wehrhaft und wollen die Pflanzen, Tiere und Geister ihrer Heimat beschützen. In dem Buch »Der letzte Herr des Waldes« (www.herrdeswaldes.de), das der junge Tenharim-Krieger Madarejúwa mitgeschrieben hat, sagt er: »Wir haben uns geschworen, dass wir notfalls in den Tod gehen werden«.
Hintergründe: Einer der größten Brandherde am Amazonas, mutmaßlich der größte von allen, hat das Gebiet der Tenharim-Indianer im südwestlichen Amazonaswald erfasst. Die Feuer sind außer Kontrolle geraten und verschlingen im Augenblick bereits einen rituellen Ort dieses 1.000 Köpfe starken Volks: den Kastanienhain vom Guten Wasser. Dorthin pilgert ein großer Teil der Tenharim Jahr für Jahr und verbringt Monate zur Ernte dort, jetzt fällt er den Flammen zum Opfer. Die Tenharim leben seit den siebziger Jahren, als die Militärregierung gewaltsam eine Straße durch ihr Gebiet baute, im Konflikt mit Holzfällern, Viehwirten, Goldgräbern und anderen illegalen Eindringlingen. Es gab Tote auf beiden Seiten. Sie sind sehr wehrhaft und wollen die Pflanzen, Tiere und Geister ihrer Heimat beschützen. In dem Buch »Der letzte Herr des Waldes« (www.herrdeswaldes.de), das der junge Tenharim-Krieger Madarejúwa mitgeschrieben hat, sagt er: »Wir haben uns geschworen, dass wir notfalls in den Tod gehen werden«.
Die Feuer sind den Tenharim zufolge vor gut einer Woche ausgebrochen.
Die Tenharim bringen sie mit Viehwirten in Verbindung, die angeblich schon länger versuchten, Weideland im Tenharim-Gebiet zu erobern. Dieses Reservat ist sehr groß (etwa die Größe von Schleswig-Holstein) und ist weitgehend unberührt: Wald und Sumpfland, durchzogen von großen Flüssen. Die Tenharim wie so viele Naturvölker leben nach einer alten Kosmologie, die es ihnen nicht erlaubt, mehr Tiere im Wald zu jagen, als dieser regenerieren kann.

Die seit Tagen von der Regierung versprochene Hilfe von ausreichenden Feuerwehrkräften oder gar Löschflugzeugen ist bis heute (28.08.19) ausgeblieben. Die Tenharim haben selber knapp 30 Mann in die Nähe der Flammen entsandt, wo sie versuchen, das Feuer zu stoppen und Brandschneisen zu schneiden. Sie kämpfen gegen eine Übermacht.
Sie bitten akut um Hilfe, weil der Weg zu den Brandorten sehr weit ist. Sie müssen Dieseltreibstoff kaufen und geeignete schwere Fahrzeuge mieten, um zwischen dem Einsatzort und ihren Dörfern zu pendeln. Außerdem erbitten sie Geld, damit ihre Anführer in die nächstgelegene Stadt (Porto Velho) und mit dem Bus in die Amazonashauptstadt Manaus reisen können, um dort Druck zu machen. Im Moment fühlen sie sich völlig allein gelassen mit dem Brand.
Diese Infos sind auf Basis von Telefongesprächen und Internetchats Dienstag und gestern mit drei Anführern des Tenharim-Volkes entstanden: Gilvan Tenharim (Häuptling des Dorfes Caminhu-hu und bei den Tenharim zuständig für diesen Kastanienhain), Márcio Tenharim und Antonio Enesio Tenharim.
Update
Hier geht’s zum Update der Situation vor Ort und der laufenden Spendenaktion für die Tenharim
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