
Micha – Mr. Gondwana

„Bevor wir kein Nutella mehr essen, weil da Palmöl drin ist, sollten wir vielleicht erstmal anfangen, das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Über 50 % des Palmöls landen nämlich im Biosprit, nicht in Nuss-Nougat-Creme.“ — Micha
Leipzig, Deutschland 2018
Seit fast 30 Jahren kümmert er sich schon um Tiere. Der gebürtige Leipziger ist Bereichsleiter der 16.500 qm großen Tropenhalle »Gondwanaland« des Leipziger Zoos. Neben der Planung eines Dschungels inmitten der Stadt mit über 17.000 tropischen Pflanzen, 100 verschiedenen Tierarten, einem Fluss mit Expeditionstour und einer Hängebrücke in den Baumkronen, von der Besucher die Totenkopfäffchen und Tapire bestaunen können, setzt er sich auch persönlich für den Artenschutz ein. Auf der einen Seite mit seinem eigenen nachhaltigen Lebensstil: Fahrrad fahren, Klamotten auf dem Flohmarkt kaufen und auf regionale Fleischprodukte achten. Auf der anderen Seite reiste er 2011 sogar nach Borneo, um das Sabah-Rhino-Project zu unterstützen. Er schulte die Tierpfleger vor Ort und unterstütze das Wiederaufforstungsprojekt. Das Sabah-Nashorn (Dicerorhinus sumatrensis harrissoni) gilt mittlerweile als ausgestorben, unheimlich tragisch meiner Meinung nach. Micha war wahrscheinlich einer der letzten Europäer, der zwei der letzten fünf lebenden Tiere zu Gesicht bekam. Er schenkte mir ein kleines Stück echten Sabah-Nashorn-Dung, eingegossen in Gießharz, eines der wohl schönsten Geschenke, das ich je bekam.

HANNAH EMDE
Autorin, Gründerin und 1. Vorsitzende des Vereins
berichtet von ihren Einsätzen als Tierärztin in internationalen Artenschutzprojekten
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